Live-Ticker | Stern.de

Tor-Alarm

(5 Sekunden)

Knoche (31.)

Union Berlin

Konferenz

1 : 1

(1 : 0)

Borussia Mönchengladbach

Pléa (59.)

An der Alten Försterei

Ende

SR: Bastian Dankert (Rostock)

AUFSTELLUNG

TAKTIK

AKTUALISIEREN

Letzte Aktualisierung: 19:44:07

Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal!

Gladbach hält Union damit drei Punkte auf Abstand, aber nicht den 5. Platz, rutscht runter auf Rang 7. Union Berlin bleibt Achter, könnte aber noch von Freiburg geschluckt werden. Für Gladbach beginnen die englischen Wochen, am Mittwoch geht es im Pokal gegen Stuttgart, am darauffolgenden BL-Spieltag steht am Samstagabend das Rheinderby gegen Köln an. Union ist nicht mehr im Pokal vertreten und hat genau eine Woche Zeit, sich auf Mainz 05 vorzubereiten.

Am Ende ist es ein gerechter Punkt für beide Seiten, und beide Seiten machen den Eindruck, als wären sie zufrieden damit. Union ging in einer ereignislosen ersten Halbzeit glücklich in Führung, die zweite hatte etwas mehr zu bieten, Pleas schönen Ausgleichstreffer zum Beispiel und einen benommenen Unioner Keeper Luthe, der hoffentlich keine ernste Kopfverletzung davongetragen hat. Weil sich darüber hinaus aber beide Mannschaften unverändert schwer taten, Torchancen herauszuspielen, ist die Punkteteilung das maximal logische Ergebnis eines überschaubaren Bundesligaspiels.

90.+7

Und jetzt sind wir dann doch auch durch. Bensebaini köpft über das Tor, Karius braucht den Ball nicht zurück ins Spiel bringen. Es bleibt beim 1:1.

90.+6

Handspiel? Stindl bringt den vierten Eckball in Folge in die Mitte, Thuram köpft, Ingvartsen und/oder Knoche und/oder Friedrich bekommen den Ball an die Hand. Es gibt keinen Elfmeter, das ist auch richtig so. Aber hey, Eckball!

90.+5

Stindl also zum dritten. Und diesmal findet er den Kopf von Thuram. Karius wehrt den Ball zur Seite ab und es gibt, oha, aufgepasst - Ecke.

90.+5

Gießelmann klärt zur nächsten Ecke. Fortsetzung folgt.

90.+5

Bülter klärt zur nächsten Ecke. Fortsetzung folgt.

90.+4

Lainer mit der Flanke von der rechten Seite, die wird abgefälscht, Stindl macht den Ball im Strafraum aber technisch anspruchsvoll fest und holt die Ecke raus. Geht da nochmal was?

90.+2

Auch Embolo bekommt ein paar Minuten, Torschütze Plea macht Platz.

90.+2

Noch ein Doppelwechsel in der Nachspielzeit. Herrmann kommt für Wolf. Herrmann ist damit nach Mehmet Scholl der zweite Spieler in der BL-Geschichte, der mindestens 100 Mal ein- UND ausgewechselt wurde.

90.+1

Die sechs Minuten Nachspielzeit, die jetzt angezeigt werden, machen den Unioner Torwarttausch wieder wett. Packt man die obligatorischen drei Minuten noch obendrauf, wären neun angemessen gewesen. Darf man das in der Bundesliga überhaupt?

90.

Schöne Szene: Im Mittelfeld wirft sich Neuhaus in den Ball und gewinnt ihn, treibt ihn dann mit langen Schritten nach vorne. Doch Friedrich hat im Kurs Balleroberungen ebenfalls bestens aufgepasst und gewinnt den Ball zurück. Das waren zwei Lehrbuchgrätschen.

87.

Gute Kombination der Gladbacher, die sich in Strafraumnähe auf engstem Raum mit mehreren kurzen Pässen durchkombinieren, bis Wolf halbrechts etwas Platz hat. Er könnte aus schwierigem Winkel schießen, entscheidet sich aber dafür, nochmal querzulegen. Und bleibt hängen.

85.

Nach der halben Stunde gegen Leipzig kommt Dajaku zu seinem zweiten Einsatz für Union Berlin, wenn der diesmal auch deutlich kürzer ausfällt. Teuchert hat viel geleistet und darf raus.

83.

Es ist nach wie vor kein Chancenfestival, beiden Teams ist aber anzumerken, dass ein Unentschieden unbefriedigend wäre. Die Partie ist völlig offen, die Schlussphase verspricht Spannung.

81.

Beide Einwechselspieler sind gleich in die erste Aktion eingebunden: Bülter setzt sich links gut durch, wird von Teuchert Richtung Grundlinie geschickt und bringt den Ball flach in die Mitte, findet dort Pohjanpalo. Der legt mit Übersicht zu Ingvartsen an die Strafraumkante ab, dessen Schuss wird geblockt, springt aber zu Ryerson, der halbrechts im Sechzehner abzieht - und das Tor deutlich verfehlt.

79.

Mit Bülter kommt ein weiterer Offensivmann - und mit Schlotterbeck verlässt ein Verteidiger den Rasen. Die Interpretationsschwierigkeit ist niedrig.

79.

Doppelwechsel bei Union, Pohjanpalo kommt wie angekündigt zu seinem Comeback und ersten Einsatz seit Anfang November. Awoniyi räumt seinen Platz in der Sturmspitze.

76.

Da ärgert sich Teuchert selbst. Einen Konter spielt er nämlich schlecht aus. Er gewinnt in Zusammenarbeit mit Awoniyi links in der eigenen Hälfte selbst den Ball gegen Lainer, muss dann aber eigentlich auf der verwaisten linken Seite viel früher auf den mitlaufenden Awoniyi geben. Der Pass kommt zu spät und dann auch noch zu weit. Awoniyi erhöht nochmal die Umdrehungen, kommt aber trotzdem nicht mehr an den zu tief gespielten Ball.

75.

Stindl kommt doch noch ins Spiel. Hofmann macht Platz.

73.

Flipper im Gladbacher Strafraum, da steckt wenig System in der Szene, trotzdem kommt Ingvartsen kurz hinter der Strafraumkante zum Schuss und damit zur Torchance, er wird aber geblockt. Der Ball springt weiter zu Teuchert, der es von halbrechts ebenfalls versucht, doch auch der bleibt hängen.

71.

Schlotterbeck wirft sich mit dem langen Bein in Wolf rein und legt ihn im Mittelfeld mit der Hüfte. Das gibt Gelb für den Berliner Verteidiger.

70.

Nach gut fünf Minuten Wartezeit rollt der Ball wieder. Wird ein langer Nachmittag.

69.

Das hat jetzt alles Ewigkeiten gedauert. Auch weil Karius keinen Stress verspürte, sich bereitzumachen. Jetzt ist er aber soweit und bereit für sein erstes Bundesligaspiel seit Mai 2016.

68.

Luthe ist sichtlich benebelt, er kann nicht weitermachen. Karius wird in wenigen Momenten zu seinem Bundesliga-Comeback kommen.

66.

Währenddessen wechselt Union. Bei Gentner reicht die Luft nach Verletzungspause noch nicht für 90 Minuten. Griesbeck kommt neu ins Spiel.

65.

Schrecksekunde im Berliner Strafraum. Luthe kommt raus, will einen zu weiten Ball aufnehmen, Koch schirmt Thuram ab, der hält aber den Fuß rein und es kommt zum Zusammenstoß zwischen Knoche und Luthe. Das war nicht mal ein Foul, einfach eine unglückliche Szene. Luthe muss behandelt werden, Hals und Kopf werden gecheckt.

63.

Ein Gladbacher Sechser ohne Gelbe Karte, das geht heute nicht. Denkt sich Neuhaus. Und foult taktisch gegen Ingvartsen nach seinem eigenen Ballverlust. Da ist ein Muster zu erkennen. Schon Neuhaus' siebte Verwarnung in dieser Saison.

61.

Die zweite Hälfte entschädigt bislang etwas für die schwache erste. Jetzt muss Sommer eingreifen. Denn Andrich sichert sich im Nachgang eines Eckballs den abgewehrten Ball im Rückraum, dringt rechts gegen Hofmann energisch in den Sechzehner ein und bringt den Ball mit Schmackes in die Mitte. Sommer hält die Hand rein und wehrt ins Seitenaus ab.

59.

Tooooooooor! 1. FC Union Berlin - BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH 1:1. Ein feiner Treffer durch Plea bringt Gladbach zurücks ins Geschäft! Die Fohlen haben links in der Berliner Hälfte Platz zum Kombinieren, Plea spielt an die Strafraumkante und bekommt den Ball von Hofmann direkt wieder aufgelegt. Plea visiert mit der Innenseite das lange Eck an - und trifft dieses perfekt.

58.

Jetzt reagiert Rose erstmals, die Schonzeit für Neuhaus ist vorbei, der mit Gelb vorbelastete Kramer beendet dafür seinen 200. BL-Einsatz nach einer knappen Stunde.

56.

Ein Raunen geht durch die Alte Försterei, Gießelmanns Flanke von der linken Seite kommt tückisch, mit viel Schnitt genau zwischen Abwehr und Torhüter. Sommer zockt hoch, steht tief, um den Ball aufzunehmen. Und hat Glück, dass einfliegende Teuchert kurz hinter dem ersten Pfosten nur knapp verpasst. Das Tor wäre offen gewesen.

55.

Teuchert ist nach einer Umschaltaktion im halbrechten Raum allein auf weiter Flur, Elvedi holt ihn ein, Ginter kommt immer näher. Teuchert muss den Abschluss suchen, schickt viel Hoffnung hinterher, trifft das Tor aber trotzdem nicht.

52.

Wird die zweite Hälfte besser? Thuram hat auf der Gegenseite die gute Chance. Es geht eine gute Bewegung von Wolf voraus, der im Mittelfeld so drei Spieler ausschaltet und Thuram rechts im Sechzehner bedienen kann. Aus halbrechter Schussposition verfehlt Thuram das lange Eck knapp. Den kann man auch da reinlegen. Optimal war der Winkel aber nicht, das muss man dem Stürmer zugutehalten.

50.

Mal etwas Bewegung im Spiel: Teuchert wird die linke Seite entlang geschickt, Lainer steht falsch, so schafft es Teuchert in den Strafraum, Ginter muss rausrücken. Aus spitzem Winkel versucht es Teuchert frech, Sommer lässt sich am kurzen Pfosten nicht überrumpeln und schließt die Beine rechtzeitig.

48.

In sechs von neun Fällen konnte Gladbach in dieser Saison nach Rückstand noch punkten. Trotzdem verwundert es doch, dass dieselben elf Spieler auf dem Platz stehen wie im ersten Durchgang. Mal schauen, wie lange Rose seiner lahmenden Offensive noch gibt. Stindl wird noch im Stall gehalten, das gleiche gilt für Embolo, Neuhaus, Herrmann. Da sitzt schon noch was.

46.

Weiter gehts.

Das formstarke Gladbach, das heimstarke und aufmüpfige Union Berlin, ein nagelneuer Rasen. Es durften Erwartungen gestellt werden an diese Partie, diese wurden bislang aber enttäuscht. Die Teams liefern sich Rasenschach und Ballgeschiebe, zwar auf technisch ordentlichem Niveau, aber ohne Aufreger und unterhaltungsarm. Weil Union durch ein Standardtor glücklich in Führung gegangen ist, kann es den Gastgebern aber völlig egal sein.

45.+1

In der einminütigen Nachspielzeit übersteht Gladbach einen Unioner Freistoß und einen Unioner Eckball. Dann ist Halbzeit.

45.

Nach Kramer ist mit Zakaria nun auch der zweite Sechser Gelb vorbelastet. Und Zakaria macht es seinem Partner gleich, auch er zieht das taktische Foul gegen Teuchert und verhindert damit den Konter.

42.

Gute Ecke von Hofmann an den zweiten Pfosten, wo aber kein Gladbacher zum Kopfball kommt. Der Ball bleibt heiß, Wolf legt nochmal raus zum Flankengeber. Und diesmal schmeißt sich der lange Luthe in den Verkehr und pflückt die Kugel sicher aus der Luft. Das reicht für Szenenapplaus auf beiden Seiten.

40.

Aus Gladbacher Sicht ist nun genau das passiert, was unbedingt vermieden werden sollte. Da beide Teams vor allem offensiv bislang enttäuschen, kann nicht die Rede davon sein, dass die Führung für Union verdient wäre. Das 0:0 stand schon an seiner richtigen Stelle. Union wird sich aber nicht beschweren und kann sich jetzt wieder auf seine Zweikampfstärke und souveräne Defensivarbeit fokussieren.

38.

Ordentlicher Schuss von Schlotterbeck, aus halblinker Position nimmt er sich aus gut 20 Metern ein Herz und versucht sein Glück. Sommer streckt sich, muss aber nicht eingreifen, der stramme Schuss geht gut einen Meter über das Tor.

36.

Rose schimpft am Seitenrand über ein Foulpfiff gegen Gladbach und sieht dafür Gelb. Der Pfiff war unberechtigt, das stimmt schon. Die Szene war aber völlig unbedeutend, das macht das Gezeter eher überflüssig.

34.

Auf der anderen Seite hat Elvedi den Ausgleich auf dem Fuß. Auch hier muss ein Standard herhalten. Die Ecke kommt von der rechten Seite von Hofmann, am kurzen Pfosten duckt sich Lainer unter dem Ball her, denn dahinter steht der unbewachte Elvedi. Doch der trifft den Ball nicht. Glück für Union an dieser Stelle, die Chance war besser, als sie in Spielgeschwindigkeit wirkte.

31.

Tooooor! 1. FC UNION BERLIN - Borussia Mönchengladbach 1:0. Und siehe da, das reicht tatsächlich für Union, um in Führung zu gehen! Ingvartsens Freistoß senkt sich auf Höhe des Elfmeterpunktes, Knoche hält den Kopf rein, trifft den Ball richtig schlecht, aber nur so kann er in Schrittgeschwindigkeit und mit merkwürdigem Effet über die Linie trudeln. Krummes Ding, passt aber zum Spiel.

31.

Mal ein Freistoß für Union im linken Halbfeld gut 40 Meter vor dem Tor. Das reicht Ingvartsen für die weite Flanke.

28.

Gute Kopfballablage von Plea am rechten Strafraumeck in den Lauf von Hofmann, der den Ball mit der Brust mitnimmt und in den Strafraum eindringt. Friedrich ist aufmerksam, stellt den Weg zum Tor zu und kann Hofmann stoppen. Auch das war nichts für die Spielzusammenfassung. Da steht bislang nur Lainers Chance aus der 2. Minute auf dem Notizzettel. Und vielleicht Kramers Gelbe Karte. Sehr überschaubar.

25.

Was gibt es sonst zu berichten? Die meisten Ballaktionen bei Gladbach haben die Innenverteidiger Ginter und Elvedi, bei Union ihre Pendants Knoche und Schlotterbeck. Das sagt schon mal viel. Beide Teams lassen keine Standards zu und nehmen sich damit gegenseitig ihre Stärken. Und Schiri Dankert hat bis hierhin einen ganz ruhigen Nachmittag.

22.

Wir notieren den vierten Torschuss der Partie, Bensebaini versucht es aus der zweiten Reihe, nachdem Koch eine Hereingabe von der rechten Seite aus seinem Sechzehner geköpft hat. Bensebaini geht viel Risiko, nimmt den halbhohen Ball aus der Luft. Und verzieht deutlich.

20.

Die Zeit vergeht nur langsam. Wir wollen nicht von Langeweile sprechen, dafür ist die Spannung zu hoch, immerhin stehen sich zwei Teams aus dem oberen Drittel der Bundesliga gegenüber. Die verbringen ihre Zeit aber bis hierhin mit viel Ballgeschiebe, kaum Risiko, wenig Tiefe. Das hat Steigerungspsotential.

17.

Schöne Kombination von Zakaria und Plea, die sich mit einem doppelten Doppelpass durchs Mittelfeld spielen, bis Zakaria Platz hat und auf die letzte Abwehrkette zustürmen kann. Er will rechts den mitlaufenden Lainer mitnehmen, da taucht aber schon wieder dieser Plea auf, steht seinem Teamkollegen diesmal aber im Weg. So kommt keine gute Hereingabe zustande.

15.

Vielleicht jetzt mal nach einem Eckball, Hofmanns Hereingabe wird von Gießelmann geblockt. Und Gladbach und Standards, das war in den letzten Wochen eine ganz hervorragende Kombination, vorne wie hinten. Auch jetzt wird es erwähnenswert, Ginter kommt aus sechs Metern zum Kopfball, setzt den aber ohne Druck einen Meter über das Tor.

13.

Erstaunlich, dass Union Berlin in der Anfangsphase mehr Spielanteile hat als Gladbach. Die Fohlen sind noch auf Fehlervermeidung aus, stehen tief, spielen langsam und bedächtig. Ein Rückstand gegen Eisern Union ist nicht empfehlenswert, soviel hat die Liga mittlerweile gelernt. Nur passiert so auf dem Feld nicht allzu viel.

10.

Das Tempo hält sich noch in Grenzen, auffällig ist aber, dass beide Mannschaften viel Wert aufs Passspiel und strukturierte Ballsicherheit legen. Hohe Bälle und das Spiel auf gut Glück sind eher selten. Abgesehen von der missratenen Flanke der Gladbacher jetzt, die im hohen Bogen hinter dem Tor von Luthe landet.

Frühe Verwarnung für Kramer, der gegen Ingvartsen schlecht postiert ist, überlaufen wird und das taktische Foul im Mittelfeld ziehen muss.

Zwei Minuten später dann doch. Nach flotter Ballpassage, der Ball geht tief an die Strafraumkante und wird mit dem ersten Kontakt halblinks aufgelegt, kommt Ingvartsen zum Schuss aus gut 16 Metern. Sommer wird dabei aber noch nicht geprüft, der Schuss geht weit über seinen Kasten.

Auch Union taucht schnell in Strafraumnähe auf. Ein zweiter Ball wird hinter der Mittellinie gewonnen, so kann Awoniyi rechts am Strafraum in Szene gesetzt werden, seine Hereingabe wird aber noch geblockt. Nicht so die von Ryerson, jetzt ist aber ein Gladbacher Verteidiger in der Mitte zur Stelle. Zum Abschluss kommt Berlin noch nicht.

Und wie gerufen, liefert Gladbach den ersten Beweis, kontert sich zur ersten guten Torchance nach zwei Minuten. Zakaria gewinnt den Ball und findet Plea, der tief auf Wolf spielt, der wiederum Kramer am Strafraumeingang findet. Der Jubilar gibt weiter nach halbrechts, wo Lainer durchstößt und aus spitzem Winkel schießt. Luthe ist mit der Fußparade zur Stelle.

In der Alten Försterei in Köpenick wurde übrigens ein nagelneuer Rasen verlegt. Schlaglöcher und Maulwurfshügel dienen heute im Gegensatz zu den letzten Wochen auf so vielen Plätzen in der Bundesliga nicht als Ausrede. Es darf ein ansehnliches Spiel erwartet werden.

Und jetzt hinein ins Spiel, Schiedsrichter Dankert hat den Ball freigegeben.

Union Berlin hält mit seiner Heimstärke dagegen. Seit acht Spielen gewann kein fremdes Team mehr in der Alten Försterei. Union traf in den letzten 13 BL-Heimspielen immer, beide Werte sind Vereinsbestwert. Und das alles ganz ohne Zuschauer in einem Stadion, das sich bestens als Vorzeigeobjekt für jeden Naiven eignet, der meint, volle Zuschauerränge würden keinen Beitrag zur Performance der Spieler leisten.

Nicht mal die eklige Spuckattacke von Thuram sorgte für einen sportlichen Knacks, sondern nur für einen persönlichen. Heute hat der bis dahin so sympathische Franzose erstmals nach seiner langen Sperre wieder von Beginn an die Möglichkeit, seinen Wiedergutmachungskurs fortzusetzen. Ein Anfang wurde letzte Woche schon gegen Dortmund als Joker-Torschütze gemacht.

Ist Gladbach eigentlich sowas wie die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga aktuell? Schon irgendwie, vielleicht gemeinsam mit Eintracht Frankfurt. Dortmund und Schalke nicken anerkennend. Nur eine Niederlage in den letzten elf Spielen. Zuletzt die euphorischen Siege gegen Bayern und Dortmund. Eine lässig wegmoderierte Trainerdiskussion um Gerüchte über einen Rose-Abgang im Sommer zum BVB, und das ganz ohne Sprachrohr Max Eberl, der sich etwas zurückgenommen hat. Kaum Verletzungssorgen, große Vorfreude auf das Achtelfinale der Champions League. Es gibt wirklich kaum etwas bei den Fohlen, das auf Probleme hindeutet.

Dass Union Berlin auf dem Rasen mit den Großen der Branche mithalten kann, hat es an den vergangenen 18 Spieltagen bewiesen. Dass es abseits des Platzes aber noch zu den sogenannten kleinen Teams gehört, haben die Köpenicker unter der Woche zu spüren bekommen, als sich Stammspieler und Leistungsträger Christopher Lenz entschieden hat, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und sich stattdessen Eintracht Frankfurt anzuschließen. Ein sportlicher Verlust, der schmerzt. Übrigens auch heute, Lenz fehlt mit muskulären Problemen erstmals in dieser Saison in Unions Startelf.

Und im engen Ringen um die wenigen sonnigen Plätze machen sich solche Punktverluste schnell bemerkbar, frag mal nach bei den Dortmundern. Nutznießer war nicht zuletzt der heutige Gegner Gladbach, der sich mit vier Siegen, unter anderem gegen Dortmund und Bayern, und einem Unentschieden aus den letzten fünf Spielen kontinuierlich nach oben geschoben hat. Und unter anderem auch Union kassiert hat. Gewinnt Berlin heute, hat sich das aber auch wieder erledigt und die Rangfolge wird wieder getauscht.

Wohin geht die Reise für Union Berlin noch? Die Köpenicker haben eine so fantastische Hinrunde hingelegt, da könnte man glatt auf die Idee kommen, ihnen nach zwei Niederlagen in Folge gegen Leipzig und Augsburg eine Krise anzudichten. Sind sie aber auch irgendwo selber schuld. Schließlich hat Union mit bärenstarken Leistungen und Ergebnissen selbst dafür gesorgt, dass aus dem Underdog im Klassenkampf ein Europapokalanwärter geworden ist.

Gladbach gewann zuletzt in einem berauschenden Spiel mit 4:2 gegen Borussia Dortmund, Trainer Rose stellt auf zwei Positionen im Vergleich dazu um: Thuram und Wolf beginnen für Stindl und Neuhaus, die eine Pause bekommen. Glückwünsche gehen an Kramer und Lainer für ihre Jubiläen: Kramer absolviert heute sein 200., Lainer sein 50. Spiel in der Bundesliga.

Im Vergleich zum 1:2 in Augsburg ändert Union-Trainer Fischer seine Formation auf vier Positionen: Neu im Team sind Ryerson, Gießelmann, Gentner und Teuchert. Dafür weichen heute Trimmel (gesperrt), Lenz, Prömel und Becker (alle angeschlagen), die allesamt nicht im Kader stehen. Dafür ist Stürmer Pohjanpalo wieder dabei nach seiner Sprunggelenksverletzung, die ihn seit dem 7. November außer Gefecht gesetzt hat. "Seine Kraft sollte für 15, 20 Minuten reichen", stellte Fischer einen Kurzeinsatz in Aussicht.

Borussia Mönchengladbach ist mit folgender Startelf angereist: Sommer - Lainer, Ginter, Elvedi, Bensebaini - Kramer, Zakaria - Hofmann, Wolf, Thuram - Plea.

Union Berlin geht mit dieser Startelf ins Rennen: Luthe - Ryerson, Friedrich, Knoche, Schlotterbeck, Gießelmann - Gentner, Andrich - Teuchert, Ingvartsen - Awoniyi.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 19. Spieltages zwischen Union Berlin und Borussia Mönchengladbach.

SPIELTAG

TABELLE

TORJÄGER

SCORER

19. Spieltag

29.01.

20:30

Stuttgart

2 : 0

Mainz

30.01.

15:30

Union

1 : 1

Mgladbach

30.01.

15:30

Dortmund

3 : 1

Augsburg

30.01.

15:30

Frankfurt

3 : 1

Hertha BSC

30.01.

15:30

FC Bayern

4 : 1

Hoffenheim

30.01.

15:30

Bremen

1 : 1

Schalke

30.01.

18:30

RB Leipzig

1 : 0

Leverkusen

31.01.

15:30

1. FC Köln

3 : 1

Bielefeld

31.01.

18:00

Wolfsburg

3 : 0

Freiburg

Hinrunde

Rückrunde